Was ist Pulverbeschichtung und wie funktioniert sie?
Die Pulverbeschichtung ist ein spezielles Verfahren für die Oberflächenveredelung von verschiedenen Werkstücken und Bauteilen. Das Verfahren eignet sich für alle elektrisch leitfähigen Werkstoffe. Die üblichen Untergründe für die Pulverbeschichtung sind Stahl und Aluminium.
In unserer hochmodernen Pulverbeschichtungsanlage können alle Korrosivitätskategorien nach der Normreihe DIN ISO 12944 beschichtet werden – von der einfachen Einschicht-Pulverbeschichtung bis hin zu mehrschichtigen Aufbauten.
Dank einigen neuen Methoden können auch nicht-metallische Substrate, wie beispielsweise Kunststoff, Glas und Keramik pulverbeschichtet werden. Hierbei wird eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit auf das Werkstück aufgetragen oder alternativ eine Heißbeschichtung mit dem Pulverlack durchgeführt.


Bevor der eigentliche Vorgang der Pulverbeschichtung gestartet werden kann, ist eine Oberflächenvorbehandlung notwendig. Ihre Werkstücke und Bauteile werden von uns komplett von Oberflächenrückständen befreit. Fettrückstände werden mittels chemischer Lösungen entfernt. Hartnäckige und grobe Oberflächenrückstände wie z.B. Lackschichten oder Rost können durch schleifen oder sandstrahlen ebenfalls von unseren Sandstrahlprofis entfernt werden.
Im Anschluss an die Oberflächenvorbehandlung wird eine Konversionsschicht auf ihrem Bauteil erzeugt, um den Korrosionsschutz des Grundmaterials zu erhöhen und die Haftung des Pulverlacks zu verbessern. Im Weiteren Verlauf müssen die Bauteile zunächst trocknen. Nach dem Trocknungsvorgang erfolgt die Applikation der Pulverlackierung durch eine Sprühpistole. Die Pulversprühpistole erzeugt eine geladene Pulverwolke, wodurch die Lackpartikel elektrostatisch am Bauteil haften und eine Schicht bilden. Abschließend wird der Pulverlack durch die Polymerisation im Ofen bei einer Temperatur von 200 Grad Celcius eingebrannt bzw. getrocknet. Die Gesamtdauer hängt hierbei von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Pulverlackmaterial und der Materialdicke des Bauteils.